Erde und Pflaster gegen PAK und Schwermetalle

"Erheblich mit umweltgefährdenden Stoffen belastet" ist das Baufeld 77, auf dem der Schulcampus Lohsepark errichtet werden soll - und auch die temporäre Schule mit ihren Containern und Spielflächen. Die Stoffe sind vor allem "PAK und Schwermetalle", wie es in den Unterlagen zum B-Plan-Entwurf HC 17 heißt. "Aus Sicht des Wirkungspfades Boden-Mensch werden die Prüfwerte der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung (BBodSchV) für Wohngebiete überschritten." Auch Methan gibt es in dem Plangebiet.

PAK? Das sind polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die u.a. über die Lunge und die Haut aufgenommen werden. Sie sind eindeutig krebserregend, und bei Kinder ist, laut Wikipedia "die Schadstoff-Aufnahme besonders hoch". Deshalb hatten wir bei Schulbau Hamburg nachgefragt, wie die Schulgemeinschaft in der temporären Container-Schule geschützt wird. Nun haben wir die Antwort bekommen.

Die Behörde hat uns mitgeteilt: "Die Sicherheit der Schulkinder vor Kontaminationen aus dem Boden ist auch für uns ein wichtiges Thema, weshalb wir dies in den Planungen besonders berücksichtigen werden. Ziel ist es, eine Boden-Körper- oder Boden-Luft-Übertragung ausschließen zu können. Dafür haben wir mit einem Bodengutachter erste Maßnahmen besprochen, die nun in der weiteren Planung sorgfältig überprüft und in einem Gutachten dargestellt werden.

So ist vorgesehen, eine Erdaufschüttung von 1,50m auf dem vorhandenen Boden vorzunehmen. Darauf aufbauend erfolgt eine zusätzliche Pflasterschicht. Die speziell ausgewiesenen Spielflächen sind darüber hinaus noch einmal zusätzlich vom Boden abgeschirmt, da sie mit einem Fallschutzkies ausgestattet sind. Die bereits vorhandenen Böschungen sind erst vor einiger Zeit neu aufgeschüttet worden und weisen keine Verunreinigungen auf."