Gruner+Jahr lässt messen
Einige Holzpfähle stehen entlang des Rand des Baufelds 73-76 am Lohsepark. Auf ihnen sind, in Gefriertüten verpackt, kleine weiße Kästen angebracht, die immer wieder rot blinken. "Magnetometer" ist darauf zu lesen, was bedeutet: Hier wird die niederfrequente elektromagnetische Strahlung gemessen, die von den Bahnoberleitungen erzeugt wird. Und wer hat die Messung in Auftrag gegeben?
"Bertelsmann", sagt ein freundlicher Herr auf dem Baufeld, also Gruner+Jahr – der Verlag, der an dieser Stelle sein Hauptquartier errichten will. Aus Besorgnis um den Elektrosmog wurde am Baumwall vor längerer Zeit eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die eruiert, ob die elektromagnetischen Felder nun gefährlich sind für die Angestellten oder eben nicht.
Egal, was dabei herauskommt: Ab kommenden Dienstag wird auf dem Baufeld vierzig Meter tief gebohrt, um herauszufinden, wie der Untergrund beschaffen ist. Bis diese Probebohrungen nebenan auf dem Baufeld des Schulcampus Lohsepark beginnen, wird es noch einige Zeit dauern.