Und wo ist das Atrium geblieben?
An den Siegerentwurf des Städtebaulichen Gutachterverfahrens erinnert sich Jens Meyer noch sehr gut, denn er war damals als Vertreter der Politik in der Jury: ein Schulgebäude, dessen Zentrum ein großes Atrium ist.
Von dieser Idee der Atriumschule ist allerdings in der Überarbeitung des Entwurfs nichts übrig geblieben, wie er bei Betrachten des aktuellen Modells des Schulgebäudes feststellte. Unser Architekturmodell hatten wir natürlich mitgebracht, als wir den Bürgerschaftsabgeordneten Meyer und den FDP-Bezirk-Mitte-Kandidaten Jimmy Blum in der Geschäftsstelle der Partei besuchten.
Bei dem Gespräch haben wir die Idee der Wohnungen auf dem Dach des Schulgebäudes vorgestellt und erläutert, warum wir uns dafür einsetzen, dass auf dem Baufeld 77 nicht nur eine gute weiterführende Schule entsteht, sondern ein Quartierszentrum, ein "Haus des Engagements". Meyer, der selbst Architekt ist, zeigte Verständnis für den Wunsch des Oberbaudirektors, dem Lohsepark mit Gebäudekanten eine Fassung zu geben. Allerdings müsse dies kein Wohngebäude sein, sagte Meyer. Genausogut könnten Räumlichkeiten der Schule ausgegliedert und auf dem Nordende des Grundstücks platziert werden.