Was läuft hier eigentlich wirklich?

Die CDU-Fraktion in der Bürgerschaft hat zwei Schriftliche Kleine Anfragen (SKA) gestellt – und erstaunliche Antworten vom Senat bekommen (zum Beispiel, dass bei 80 Prozent Homeoffice für die 360 im Büro Arbeitenden 15.000 Quadratmeter Büro gebaut werden sollen).

Jetzt heißt es in der Antwort auf die zweite SKA: "Bisher sind keine bauvorbereitenden Maßnahmen der HPA mit der HCH auf dem Baufeld 76 abgestimmt. Der HCH sind auch keine von der HPA durchgeführten bauvorbereitenden Maßnahmen dort und auch keine geplanten Maßnahmen der HPA vor Verkauf bekannt."

Nun ist es so, dass wir im April auf BF 76 einen Ingenieur kennengelernt haben , der, wie er uns sagte, im Auftrag der HPA Messgeräte dort aufstellte (siehe Foto vom 21. April 2023), weil das für den Bau und den Arbeitsschutz Voraussetzung sei. Wir fragen uns jetzt: Hat die HPA unabgestimmt, also hinter dem Rücken der HCH, auf deren Grundstück mehrere Tage lang diese Arbeiten vornehmen lassen?

Und dann steht in der Senatsantwort: "Die HPA ist als städtische Gesellschaft eine geeignete Käuferin und Nutzerin für den Standort und hat sich darüber hinaus bereit erklärt, die bestehenden Planungen aufzukaufen und das Vorhaben zeitnah umzusetzen." Dass die HPA sich "bereit erklärt hat", die Pläne zu kaufen, heißt nach unserem Verständnis, dass sie diese Pläne noch nicht von der HIH Real Estate erworben hat. Dazu sagte der Pressesprecher der HIH Real Estate jedoch bereits vor mehreren Wochen: „Auf dem Baufeld 76 wird die neue HPA-Zentrale nach dem Siegerentwurf von Baumschlager Eberle aus dem Architektenwettbewerb von 2018 entstehen. Hierfür hat die Objektgesellschaft die ihr gehörende Architektenplanung an die HPA verkauft."

Wir fragen uns: Was läuft hier eigentlich wirklich?